Betreff: AW: Kontaktformular – FDP-Dreieich – Antwort auf Ihr Anschreiben vom 22.2
Sehr geehrte Herren,
Vielen Dank für Ihr Anschreiben. Die Anliegen, die Sie beschreiben, halten wir nach wie vor berechtigt. Wir teilen Ihren Frust uneingeschränkt, weil man so mit den Anwohnern der Dreieichenhainer Seite der A661 nicht umgehen kann. Wie Sie sich sicher noch erinnern können, hat die FDP Fraktion während der nun zu Ende gehenden Sitzungsperiode deshalb verschiedene Anträge in die städtischen Gremien eingebracht.
Ein Antrag unserer Fraktion hatte darauf abgezielt, auf städtische Initiative eine zweite Lärmschutzwand auf der Ostseite, d.h der Dreieichenhain zugewandten Seite errichten und dafür eine Kostenaufstellung anfertigen zu lassen. Dieser Antrag wurde bekanntlich von der Mehrheit des Hauses abgelehnt – vermutlich weil diese damit eingestanden hätte, bei der Planung des Baugebiets Heckenborn womöglich einen Fehler begangen zu haben.
Ein weiterer Antrag der FDP-Fraktion war darauf gerichtet, den Träger der Entwicklungsmaßnahme Heckenborn wegen fehlerhafter Planungen und unzutreffender Schallschutzgutachten in Regress zu nehmen. Mit einer etwa erlangten Regresssumme hätte die Stadt dann auf Kosten des Trägers eine weitere Lärmschutzmaßnahme auf der Ostseite der A661 realisieren können. Dabei waren wir der Auffassung, dass wenigstens dieser Antrag hätte verfangen müssen, weil er – im Falle eines positiven Ausgangs – für die Stadt mit keinen Mehrkosten verbunden gewesen wäre. Aber auch hier stießen wir auf eine Mauer des Schweigens und der Vertuschung, nachdem das Baugebiet Heckenborn insgesamt – trotz hoch gesteckter Erwartungen – kein Glanzstück der Ortsentwicklung geworden ist, von der wirtschaftlichen Seite des Projektes ganz zu schweigen.
Was den Antrag auf ein Tempolimit oder die Aufbringung von Flüsterasphalt auf der BAB661 angeht, ist der Weg für uns recht steinig, nachdem das Hessische Verkehrsministerium sich wiederholt geweigert hat, sich hier auf die Anliegen der Dreieicher Bürger zu zubewegen. Immerhin hat die Stadt unseres Wissens ein Gutachten eines namhaften Professors in Auftrag gegeben, aber auch hieraus hat sich nichts Zählbares für die Anlieger ergeben.
Wir sind nach wie vor überzeugt, dass die BI diese Sache nicht auf sich beruhen lassen sollte und sichern unsere Unterstützung für alle weiteren Bemühungen zu.
Wenn Sie weitere Fragen oder Anregungen haben, stehen wir Ihnen, gerne auch in einem persönlichen Gespräch/Telefonat, zur Verfügung.
Vielen Dank.
Herzliche Grüße Ihre FDP-Dreieich